Bin mal in der Spur - Kloster
Bundesland Brandenburg
Diesen, wie ich finde berührenden und wunderbaren Zeilen, begegnete ich bei einem Besuch im Kloster Lehnin. Mich bewegen diese Worte tief, weil ich vieles davon auch so empfinde. Das Klostergelände umfasst ein großes Areal und ich wurde überrascht, denn bisher kannte ich kein Klosterareal, welches ein Krankenhaus und ein Hospiz beherbergte. Beim Entdecken des Areals, hörte ich Lachen und als ich um die Ecke bog, sah ich, dass dieses Lachen von einem der Balkone des Hospizes in die Welt schallte. Es fühlte sich für mich an, als wollten diese Seelen mein Seelengefühl trösten, und so fühlte ich dann etwas mehr Gelassenheit beim Vorbeigehen und war froh, das dieses Lachen noch gehört werden durfte.
Dabei erinnerte ich mich an meine Bewerbung für eine ehrenamtliche Mitarbeit im Hospiz vor schon sehr vielen Jahren. Auf dem Weg zum Briefkasten stolperte ich über einen Bordstein und fiel geradewegs der Länge nach in eine große Pfütze, nur meine Hand, die den Brief hielt, hatte ich gen Himmel gehalten, damit er sauber bleiben durfte. Damals fühlte ich es als Prüfung, ob ich unter allen Umständen, meine Bewerbung wirklich wahr machen würde. So lief ich nass und total verschmutzt mit einem schneeweißen Briefumschlag durch die Straßen zum Briefkasten und warf ein, was eingeworfen werden wollte. Meine Bewerbung wurde damals angenommen und ich durfte lernen.
Doch zurück zum Kloster Lehnin. Meines Empfindens nach, eine schöne Begegnungsstätte, und irgendetwas in mir hatte mich fühlen lassen, hier ist wohl Gott zu gegen, weil ich glaube, ein Kloster besichtigen werden wohl nur Menschen, die die göttliche Liebe fühlen und leben, weil ihnen auch Innehalten wichtig ist, um ihren göttlichen Weg im Leben zu finden, weil sie sich wirklich dafür interessieren und das verströmt positive Energie in jeden Winkel, den sie zu Gesicht bekommen und ist es nicht gerade diese Energie, welche ein Sterbender als Unterstützung braucht, um in Frieden loslassen zu können, wenn es einmal so weit ist?
Weiter entdeckte ich auf dem Klostergelände auch Meditation- und Seminarräume, eine Klosterkirche mit einem schönen Altar, eine alte verbliebene Mauer und ein Korngebäude. Weiterhin noch einen Kreuzgang und einen begrünten Innenhof.
Nach unserem Besuch im Kloster nahmen uns Zeit für ein Mittagessen, hm lecker. Danach fuhren wir in Richtung Brandenburg/Havel zum Dom.Bundesland Niedersachsen
Unser Ziel: Kloster Walkenried
Das
Kloster Walkenried fanden wir gleich und sind Treppe auf, Treppe ab
durch die alten Gemäuer gegangen. Versunken in meiner Welt ging ich
einige Stufen nach oben und erschrak, als die Glocken laut läuteten. Und
so schnell wie diese mich aus meinen Gedanken gerissen hatten, meinte
ich, ich gehe verbotene Wege, aber so war es nicht. Wir durften viel
sehen, auch lesen und anhören. Bis unters Dach der alten Gemäuer führte
uns die Ausstellung und da oben war es doch etwas düster und auch
stickig für meine Begriffe, wenn auch alles gut gemacht war. Die drei
Mönche mit ihren Kapuzen die ihre Häupter nach unten haben sehen lassen,
kamen mir schon etwas seltsam daher, ich machte, dass ich schnell
vorbeikam. Denn ich hatte ein seltsames Gefühl in mir, warum auch
immer. Auf jeden Fall hat man sich hier sehr viel Mühe gegeben und es
ist interessant gestaltet.
Als wir uns dann im Kloster alles angesehen hatten, gingen wir noch um die Ecke zu den Resten der alten Kloster-Kirche. Und ich muss gestehen ich stand sehr ehrfürchtig davor.
Sie schienen mir so riesig zu sein, wirklich riesig. Vielleicht war es auch der Bezug zu dem eher dörflichen Charakter des Ortes. Ich weiß es nicht. Aber ich denke mir, wenn man in eine große Kirche kommt, bestaunt man vielleicht eher die schönen Deckenmalereien oder anderes und achtet nicht ganz so auf die Höhe der Kirchengemäuer. Aber hier war die Höhe gerade das, was ich wahrnehmen konnte, durch die einzelnen Gemäuer, die noch standen und es hatte mich sichtlich ergriffen.
Im Klosterrestaurant stärkten wir uns danach mit einem leckeren Essen und gingen gemütlich durch den Ort Walkenried. Wirklich ein schönes Fleckchen Erde.
Unser Weg führte uns zum Kloster Wöltingerode und
danach nach Goslar. Im Kloster angekommen, machten wir es wie die
vielen anderen Besucher, wir schauten uns auf dem großen Areal um.
Klosterbrennerei, Künstlerhaus, , Klosterbäckerei, Klosterhotel,
Klosterkräutergarten, Klosterkirche, hier nahmen einen Platz in der
ersten Reihe ein, um kurz innezuhalten und der Klosterkrug, hier
stärkten wir uns durch ein sehr leckeres Mittagessen.
Ein schönes Fleckchen Erde.
Bundesland Sachsen
Mein
Plan für heute war, einfach kurz da anzuhalten und zu fotografieren, wo
es gefällt. Das tat ich zur Genüge und als ich den letzten Ort anfahren
wollte, kam eine Umleitung ins Spiel und diese führte, genau, über den
Ort Wechselburg.
So
besuchten wir also heute die Basilika ein weiteres Mal, ebenso den Park
und mein Gefühl war, ich glaube ich könnte dazu sagen, freundlicher
gestimmt, als beim letzten Mal.
Es gefiel mir außerordentlich gut. So verbrachten wir in Ruhe einige Minuten im Gotteshaus, dennoch fand ich heute keine Ruhe in mir, in einer der hölzernen Sitzreihen kurz innezuhalten. Ansonsten tat ich dies fast immer in jeder Kirche oder Dom, den ich besuchte und das waren bei Gott schon sehr viele.
Nun, der letzte Tag in diesem Monat und mir begegnete so viel Natur, Farbe, Gefühl.
Hier
lebte einst Katharina von Bora einige Jahre, bis sie floh und der
Herr Luther sie dann zur Frau nahm, oder sie ihn zum Mann.
Kurios,
als wir diese Ruine besuchten, fühlte ich so, das rund herum hätten
man noch schöner gestalten können.
Ein
reichliches Jahr später waren wir noch einmal da und es sah sehr
schön aus. Angelegte Wege und Hinweistafeln.
Klosterruine Buch
Da
fuhren wir einst mit dem Wägelchen durch Wald und über Feld, zu
mindestens kam es mir so vor und meinten wir kommen im Nirgendwo raus
und begegneten dieser Klosterruine.
Sie liegt an der Mulde (Fluss) mit einem kleinen Klostergarten, auch einem Klosterladen, hier kaufte ich leckeren Tee :) .
Diese Ruine hatte für mich etwas Magisches. Ich
betrat die Überbleibsel, konnte durch eine längliche Öffnung zum
Himmel sehen und gerade da schien die Sonne hinein. Ein Gefühl, als
ob ich beschützt wäre und dann der Fluss, der so vieles mit
sich nehmen kann, energetisch gesehen.
Auch
Dankbar.
Spätenstens hier fragt sich der interessierte Leser wohl, ein Kloster nach dem anderen, was hat sie vor? Eigentlich nichts, nur das ich in jungen Jahren meinte, ich würde auch einmal ins Kloster gehen. Stellte mir das ganz gut vor. Aber wenn, dann nur als Mutter Oberin, doch das würde wohl nicht möglich sein :).Aber ich habe ja nun meinen Deckel gefunden :) !
Bundesland Sachsen-Anhalt
Ein schöner Ort. Von Sachsen Anhalt nun machten wir uns auf den Weg nach Niedersachsen, genauer zur Fachwerkstadt Hornburg.
Beeindruckend fand ich den Bau an sich, welcher imposant
daher kam. Er ist der älteste Backsteinbau Norddeutschland. Das
Innenleben romanisch und doch sehenswert. Große Säulen erwarten den
Besucher im Inneren und einige kleinere Kapellenartige Räume und
natürlich auch ein gut erhaltender Kreuzgang. Im Klostergarten
fanden sich nah am Gebäude nett arrangierte Details die ins Auge
fielen. Ein Klosterladen und ein Klostercafé runden den Besuch, wenn
man denn möchte gut ab.
Wir machten uns nach unserem Aufenthalt dort auf nach Tangermünde.
Hier
durften wir wenn auch nicht viel, aber einiges entdecken. So gingen
wir durch das Refektorium, sahen noch die Reste vom einstigen
Kreuzgang und kamen zum Brüder-,Garten- und Kapitelsaal. Im
Obergeschoss war eine Bilderausstellung und von da aus kamen wir zur
Klosterkirche. Hier beeindruckte mich der Altar.
Auch eine Ausstellung kann man hier besuchen. Hier konnte ich nicht nur lesen, hören und schauen, sondern auch ausprobieren, so zum Beispiel an die Riesenwaage. Frisch machte ich mich ans Werk und legte ein von mir ausgesuchtes Vergehen, welches auf einer der Hinweistafeln beschrieben stand, in eine Waagschale. In die andere Waagschale legte ich die Klötzer hinein, die für die Buße zuständig gewesen wären. Nicht nur mein Mann, auch andere Besucher schauten neugierig was ich da tat und ich habe ein wenig Freude in die Ausstellung gezaubert, die jedoch sehr interessant für mich war. Für mich war dieser Klosterbesuch sehenswert.
Wunderschön! Ein sehr großes Areal mit sehr alten Gebäuden (heute ist da Schule und Internat) u.a. auch die Zisterzienserkirche, um die wir zwei mal gelaufen waren, weil nämlich mein Mann mir nicht glauben wollte, das die etwas versteckte, steinerne offene Pforte, welche ein Kreuz zierte, der Eingang zum Kreuzgang war. Ich hatte keine Ahnung, aber ich fühlte das muss es sein und doch ging Frau brav Mann hinterher und fragte sich natürlich, warum warst du nicht einfach da hinein gegangen? Darauf fand ich keine Antwort und wir kamen dann an eine Hinweistafel , auf die mein Mann ein Blick darauf warf und mir mitteilte "Jana du hattest Recht, das war der Eingang zum Kreuzgang." Ja, das wäre ihr Preis gewesen. :) Also wer braucht solche Tafeln , wenn er mit Gefühl unterwegs ist :) Das durfte ich jetzt schreiben, wegen meinem lauten Mundwerk ;), obwohl, ich hatte ja Recht.
In den unteren Gewölben des Klosters durfte man noch Bilder und alte Skulpturen, auch von Heiligen besichtigen. Das gefiel. Jedoch der Besuch der zeitgenössischen Ausstellungen in den oberen Etagen, war für mich persönlich eine Zumutung und das tat ich auch kund. "Sie sind nicht die Einzige, der es missfällt." wurde mir gesagt und ich war doch beruhigt über diese Worte. So machten wir auch "Kunst?" und ich fotografierte uns im Spiegel. Das gefiel auch anderen der Ausstellung, die es ähnlich furchtbar fanden.
Fazit:
Sehr schade, das man ein so altes ehrwürdiges Gebäude für Projekte
öffnet, die anscheinend so gar nicht in ein altes Kloster passen.
Oder doch? Die großen Spiegel die im Außen der Fenster angebracht
waren, wollten wohl sagen, wir spiegeln die Welt da draußen hier
drinnen.
Irgendwie
doch verkehrte Welt. Sollte die Kirche wieder begehbar und zum Besuch
freigegeben sein, dann könnte man sich das vielleicht anschauen,
aber sonst kein Besuch wert.
Doch meine Laune sollte wieder steigen, waren wir doch auf dem Hinweg an einem Komplex Hundertwasser Häuser vorbeigekommen und die wollte ich mir richtig anschauen. Freude !